Pressebericht

Frauengruppe vom Bezirksverband traf sich zum Thema „Energiesparen im Haushalt“

Beim monatlichen Treffen der Bezirksfrauen, diesmal im Vereinsheim der Kleingartenanlage Süd, referierte der Energieberater, Dipl.-Ing. Friedhelm Glier, von der Verbraucherberatung. Er kam auf Einladung von Marion Henschel. Unterstützung erhielt er von Bernhard Lammers (Stadtentwicklung und Agenda 21) und Jennifer Zielinski (EUV-Klimaschutz-Koordinatorin). Er sagte, dass die Energiewende ihren Preis hat. Wie man die Energiefresser im eigenen Haushalt besser nutzen kann, erklärte er an verschiedenen Beispielen.  
Beim Heizen kann man das Thermostat auf die Leistungsstufe 1 statt der meist voreingestellten 3 einstellen, das reicht ohne Abstriche am Wohnkomfort aus.
Beim Strom sollte man Standby-Betrieb unbedingt vermeiden. Glier: „Alle Geräte, die warm sind, ziehen Strom. Auch oft unbemerkt wie eine Waschmaschine oder ein Faxgerät. „Eine Steckerleise mit Schalter vermeidet ungewollten Stromverbrauch. Mit dem unnütz verbrauchten Standby-Strom könnten neun Millionen Haushalte versorgt werden. Energiesparlampen holen die hohen Anschaffungskosten wieder herein“, sagt Glier.
Beim Kochen könnte man einen Dampfkochtopf und Isolierpfannen benutzen, denn sie sind 50 Prozent sparsamer, dasselbe gilt fürs Wasserkochen mit einem „einfachen Wasserkocher“. Topfdeckel, ebene Topfunterseite und Nachhitzenutzung führen zu weiteren Effizienzgewinnen. Eine Mikrowelle zur Erhitzung einzelner Mahlzeiten bis zu 700 Gramm ist sinnvoll.
Beim Kühlen und Gefrieren spielt der Aufstellungsort eine große Rolle. 20 Grad Außentemperatur statt 25 bringen 18 Prozent Ersparnis, 13 statt 20 Grad sogar 26 Prozent. „Sieben statt fünf Grad Innentemperatur im Kühlschrank reichen aus und ersparen 15 Prozent“, so Glier. Wichtig: Wärmestaus vermeiden.
Bei der Wäsche reichen 60 Grad völlig aus. Der Referent sagte: „Legionellen sind in Privathaushalten noch nicht aufgetaucht.“ Auf Vorwäsche sollte ganz verzichtet, das Trommelvolumen möglichst voll genutzt werden.
Zum Schluss meinte der als Gast anwesende Bezirksverbandsvorsitzende Stephan Bevc, dass man dieses Referat durchaus auch in den Vereinen halten könnte.

Dietmar Richter (AGÖ)

Dipl.-Ing. Friedhelm Glier und Jennifer Zielinski während des Vortrags.

 

zurück